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So geht es
Vinyl - der unterschätzte Bodenbelag - Zuhause bei SAM®


Vinyl – der unterschätzte Bodenbelag

Bildquelle: © U.J. Alexander/Shutterstock.com

Holz eignet sich als Bodenbelag für den Wohnraum sehr gut, da er natürlich ist und zusätzlich auch Wärme ausstrahlt. Doch Parkettboden ist häufig ziemlich teuer, also wie wäre es mit einem Boden in Holzoptik? Heutzutage gibt es einen modernen Vinylboden in einer Holzoptik, die wirklich täuschend echt aussieht. Genau wie das Parkett werden die Vinylböden auch als Diele angeboten. Manche werden sich jetzt bestimmt fragen, ob sie auch wirklich eine gute Alternative zu einem Echtholzboden darstellen oder vielleicht sogar besser sind. In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Vinyl wissen müssen und was für Vorteile ein Vinyl-Boden mit sich bringt.

Was ist Vinyl?

Schon seit vielen Jahren ist Vinyl ein sehr beliebter Bodenbelag in allen möglichen Varianten, vor allem da es sowohl ökologisch, als auch gesundheitlich vollkommen unbedenklich ist. Der Vorläufer von Vinylböden sind die PVC-Böden, die Sie vielleicht aus den Fluren von Krankenhäusern oder Ämtern kennen. Heute spricht man nicht mehr von PVC-Böden, sondern von Vinylböden, auch wenn die Zusammensetzung des Materials in vielen Hinsichten gleich ist.

Umgangssprachlich steht Vinyl für den Kunststoff Polyvinylchlorid, kurz PVC. Der Werkstoff alleine ist jedoch spröde und hart und wird erst durch die Zugabe von Weichmachern weich und lässt sich auch erst dann gut bearbeiten. Früher waren diese Zusätze schädlich, was heute jedoch nicht mehr der Fall ist. Sie können den Vinylboden also ohne irgendwelche Bedenken in Ihren vier Wänden verlegen, egal ob im Kinderzimmer, im Wohnzimmer oder in Ihrem Schlafzimmer.

Vinyl-Böden gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Vinyl-Böden gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.

Es gibt auch einige Vinylböden, die sich für Feuchträume eignen, da das Material kaum Wasser aufnimmt.

So kann Vinyl-Boden aussehen!

Es gibt verschiedene Arten von Vinylböden.

Homogene PVC-Bodenbeläge

Homogener PVC setzt sich aus nur einem Material zusammen. Der PVC-Anteil liegt bei bis zu 55% und außerdem sind noch zu 20% Weichmacher sowie auch Pigmente und Füllstoffe enthalten. Dieser Bodenbelag ist besonders gut für öffentliche Bereiche wie zum Beispiel Schulen oder Krankenhäusern geeignet, da er so strapazierfähig ist.

Heterogene PVC-Bodenbeläge

Der heterogene PVC-Bodenbelag ist in mehreren Schichten aufgebaut, wobei es sich in den meisten Fällen um eine Nutzschicht handelt, unter der sich dann weitere Schichten beziehungsweise Trägermaterialien befinden, welche zur Stabilisierung des Belages dienen. Der obere Belag besteht zum größten Teil aus PVC, die unteren Sichten enthält dagegen eher Füllstoffe wie beispielsweise Kreiden. Diesen Bodenbelag findet man eher in privaten Räumen, da er nicht so strapazierfähig ist, wie der homogene Bodenbelag.

Geschäumte Vinyl-Bodenbeläge

Diese Art von Vinyl wird auch Cushioned Vinyls oder abgekürzt „CV“ genannt. Die Übersetzung lautet schlicht „geschäumter Vinyl“. Der Aufbau dieses Bodenbelags besteht aus mehreren Schichten: Eine Zwischenschicht wird aufgeschäumt, wobei durch entsprechende Matrizen schöne Muster erzeugt werden können. Ein anschließender Aufdruck sorgt für das entsprechende Dekor. Versiegelt wird der CV-Bodenbelag durch eine transparente Nutzschicht.

Geschäumte Vinyl-Bodenbeläge haben durch ihre Herstellung vergleichsweise günstige Eigenschaften. Sie sind preiswert in der Anschaffung, durch die Versiegelung pflegeleicht und dazu angenehm zu begehen. Einzige Nachteile: Schwere Gegenstände können auf CV-Vinyl unschöne Eindrücke hinterlassen.

Vorteile von Vinyl-Böden

Der Vinylboden hat einige Vorteile, durch die er sich als einen guten Bodenbelag qualifiziert. Zum einen sind die Böden aufgrund ihrer glatten Oberfläche sehr einfach zu reinigen. Sie können den Boden einfach feucht abwischen – ganz im Gegensatz zum beliebten Laminat, das mitunter sehr wasserempfindlich sein kann.

Vinylböden sind außerdem sehr einfach zu verlegen. Aufgrund seiner Beschaffenheit schluckt der Boden auch sehr viele Geräusche. In vielen Vinylböden ist zusätzlich noch eine so genannte Trittschalldämmung integriert, sodass eine zusätzliche Dämmung gar nicht nötig ist.

Zusätzlich haben die Vinylböden auch eine sehr geringe Höhe und machen somit wenig Probleme mit klemmenden Türen. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit in Bezug auf die Feuchtigkeit können sie auch ohne Probleme in Feuchträumen wie beispielsweise im Bad verklebt werden. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass Sie einen wasserfesten Kleber verwenden und die Abschlüsse mit Silikon versiegeln.

In den meisten Fällen sind Vinylböden auch widerstandsfähiger als Böden aus reinem Natur-Material, da sie eine robuste Oberfläche besitzen. Durch die große Auswahl an verschiedenen Designs, Farben und Verarbeitungen können Sie Ihren Boden ganz individuell gestalten.

Dies sind nur einige Vorteile von Vinyl-Böden, es gibt noch viele weitere Vorteile und vor allem überwiegt bei diesem Belag das positive sehr deutlich.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin → DIY und Deko DIY und Dekoration sind meine größte Freude: Mein Name ist Mareike, und ich lade Sie ein in meinen Beiträgen nach Ideen und Tipps zu stöbern. Ich bin 23 Jahre alt und schöne Dinge selber machen sind schon seit Jahren mein Thema. Während meines Studiums im Online-Marketing habe ich mein Zimmer nur mit DIY-Projekten komplett eingerichtet. Möbelstücke oder tolle Dekorationen gestalte ich mit Begeisterung selbst. Gerne unterstütze ich Sie mit meiner Erfahrung bei Ihren eigenen DIY-Projekten und zeige Ihnen, wie Sie Ihr Heim mit schönen Deko-Ideen wirkungsvoll gestalten können.
Artikelbild: © U.J. Alexander/shutterstock.com.com