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So geht es
Winteraufgabe: Mit Schnee Dämmlecks im Dach erkennen - Zuhause bei SAM®


Winteraufgabe: Mit Schnee Dämmlecks im Dach erkennen

Winteraufgabe: Mit Schnee Dämmlecks im Dach erkennen

Einer der klassischen Aufgabe vor dem Wintereinbruch ist es, das Haus auf eventuelle Schäden zu prüfen. Ist der Winter einmal eingetroffen, könnten diese Schwachstellen schnell zu großen Problemen führen. Doch der Winter hat auch eine gute Seite: Nur zur kalten Jahreszeit ist es möglich, Dämmlecks mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Schnee als Indikator für Dämmlecks

Eine mangelhafte Dämmung ist die Schwachstelle vieler Häuser. Hier tritt Wärme aus und sorgt dafür, dass mehr geheizt werden muss, was wiederum höhere Energiekosten mit sich bringt. Während die Wände meist gut gedämmt werden, vernachlässigen viele Hausbesitzer ihr Dach: Im Winter können sie mithilfe von Schnee ermitteln, ob das Dach ausreichend gedämmt ist. Dies wird von einer einheitlich weißen Dachfläche signalisiert. Taut der Schnee dagegen an einzelnen Stellen auf, dann liegt eine mangelhafte Dämmung vor. Die einzelnen aufgetauten Flächen sind ein Indiz dafür, dass Wärme nach außen dringt. Die Abdichtung oder Dämmung ist somit mangelhaft und muss schnellstens behoben werden. Eine schlechte Dämmung treibt nicht nur die Heizkosten in die Höhe, sondern erhöht auch das Risiko von Schimmel und Schäden an der Bausubstanz.

 

Dachdämmung ist kein Luxus, sondern Pflicht

Dämmmaßnahmen sind seit geraumer Zeit eine Pflicht für Eigenheimbesitzer. Die Energieverordnung schreibt vor, dass Selbstnutzer eines Ein- oder Zweifamilienhauses ihre oberste Geschossdecke dämmen müssen, wenn…

  • das Haus ab dem 1. Februar 2002 gekauft / geerbt wurde,
  • das Dach keine Dämmung hat und der Dachraum unbeheizt ist.

Von der Dämmpflicht sind lediglich Gebäude ausgenommen, die einen Mindestwärmeschutz aufweisen beziehungsweise wenn die Dämmung nicht wirtschaftlich wäre.

 

Nicht nur das richtige Material ist beim Dämmen entscheidend, sondern auch die lückenlose Verarbeitung
Nicht nur das richtige Material ist beim Dämmen entscheidend, sondern auch die lückenlose Verarbeitung

Das Dach richtig dämmen

Dämmlecks können verschiedene Gründe haben: Gerade bei älteren Gebäuden gibt es entweder gar keine Dämmung oder sie ist nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik. Dächer aus den 1950er und 1960er Jahren haben einen U-Wert von 1,0 W/(m²K). Der U-Wert beschreibt das Maß, mit der Wärme durchgeht. Je kleiner der Wert, desto weniger Energie wird verschwendet. Moderne Dächer haben einen fünfmal kleineren Wärmeverlust als diese alten Dächer. Bei 20 Jahren alten Dächern ist es möglich, den Wärmeverlust durch eine zusätzliche Dämmung zu halbieren, indem man die bestehende Dämmung mit nutzt. Bei der Wahl des Dämmstoffes ist darauf zu achten, dass dieser eine möglichst kleine Wärmeleitfähigkeit besitzt. Ein Dämmstoff mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit dämmt besser und benötigt vergleichsweise weniger Platz. Nicht nur das Dämmmaterial ist von großer Wichtigkeit, sondern auch die Verlegung. Wer das Dämmmaterial falsch verlegt und dadurch Fugen kreiert, der ist wieder bei demselben Problem wie am Anfang: Durch die Fugen kann Luft entweichen.

 

Bei einer Dachdämmung von Förderungen profitieren

Vielen Menschen ist das Dämmleck ihrer Dachkonstruktion bewusst, gehen aber davon aus, dass…

  • eine Reparatur teuer und aufwendig ist
  • das Problem nicht sonderlich schlimm ist

Beides ist falsch: Das Problem ist einerseits äußerst ernst, andererseits ist eine Reparatur nicht zwingend teuer. Weitaus teurer wird es, wenn durch das zunächst kleine Problem später ein sehr Großes wird. Im Bereich der Kosten gibt es für Verbraucher aber auch eine gute Nachricht: Sanierungsmaßnahmen, zu der die Dämmung der Dachfläche gehört, wird gefördert, wenn die Energiebilanz des Wohngebäudes verbessert wird. Wie der Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI) informiert, gibt es bei der KfW-Förderbank zinsgünstige Darlehen sowie Zuschüsse. Wichtig ist, dass Interessierte die Förderung beantragen, bevor sie die Sanierungsmaßnahmen beginnen. Um in den Genuss der KfW-Fördermittel zu kommen, müssen technische Mindestanforderungen respektiert werden. Sie garantieren, dass die Sanierung tatsächlich einen Energieeinspareffekt mit sich bringt. Ein Energieberater analysiert das Gebäude und informiert, wie es gedämmt werden muss.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur – Möbel Philipp wohnt in einer 3 Zimmer-Wohnung in der Stadt. Vor seinem Job als Online-Redakteur, arbeitete er 6 Jahre als Sattler in einem Inneneinrichtungsfachgeschäft. Da er aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Beruf nicht weiter nachgehen konnte entschied er sich beruflich andere Wege einzuschlagen. Nun trägt er als Online-Redakteur für SAM sein Fachwissen in die Welt hinaus und erklärt im SAM-Ratgeber welche Materialien zu empfehlen sind oder welche Pflege vorgesehen ist.
Artikelbild: © dvoevnore/shutterstock.com