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Heizkörper: Für jedes Bad die passende Wärmequelle

Heizkörper: Für jedes Bad die passende Wärmequelle

Während früher im Badezimmer überwiegend auf Funktionalität geachtet wurde, spielen heute auch noch weitere Faktoren eine entscheidende Rolle. Inzwischen ist das Bad nicht nur ein reiner Nutzraum, sondern auch eine Wohlfühloase für Körper und Seele. Damit Sie sich im Badezimmer wohlfühlen und der Raum Behaglichkeit ausstrahlt, darf ein Heizkörper hier natürlich nicht fehlen. Doch nicht nur als Wärmequelle im Winter ist eine Heizung im Bad unverzichtbar, auch zur Vermeidung von Schimmelbildung wird diese benötigt.

Bedenken, dass die Heizkörper im liebevoll eingerichteten Badezimmer wie ein Fremdkörper wirken, sind hierbei unbegründet. Denn moderne Heizkörper überzeugen nicht nur durch ihre Wärmeleistung, sondern können sich auch in Bezug auf die Optik durchaus sehen lassen.

Welche Heizkörper-Arten gibt es?

Wenn die Sanierung des Bades oder der Bau des Eigenheims ansteht, stellt sich die Frage, für welche Heizkörper-Art Sie sich entscheiden. Wer denkt, dass diese Entscheidung schnell getroffen ist, der wird schnell merken, dass das umfangreiche Angebot die Auswahl zusätzlich erschwert. Mittlerweile gibt es nicht nur Glieder- oder Plattenheizkörper, sondern auch weitere Arten, die sich optimal für das Badezimmer eignen.

 

Gliederheizkörper sind die gängiste und günstigste Variante

Übersicht der verschiedenen Heizkörper-Arten

Gliederheizkörper

Gliederheizkörper sind die günstigste Heizkörper-Art und dadurch auch am häufigsten anzutreffen. Vor allem in älteren Gebäuden sind diese Heizkörper gängig. Je nach Leistungsbereich sind hier mehrere Glieder aneinandergereiht und so an Raumgröße angepasst. Die Wärme geben die Gliederheizkörper zum einen durch Abstrahlung ab und zum anderen durch die Wärmeströmung über die offenen Bereiche zwischen den Gliedern. Durch ihre Bauform sorgen die Gliederheizkörper im Gegensatz zu anderen Arten für eine eher unzureichende Wärmeleistung.

Plattenheizkörper

Der Plattenheizkörper hat vielerorts den Gliederheizkörper abgelöst und ermöglicht durch seine Bauform eine Heizkostenersparnis von bis zu 30 Prozent. Beim Plattenheizkörper kommen sowohl Heizplatten als auch Konvektionsbleche zum Einsatz. Dadurch strahlt der Heizkörper nicht nur Wärme über die Platte ab, sondern erzeugt zudem auch eine Wärmeströmung über die Bleche im Inneren. Rund 50 bis 70 Prozent der Wärmeleistung macht hierbei die Strahlungswärme aus. Die Konvektionswärme ist hingegen von der Anzahl der Konvektionsbleche abhängig. Je mehr Bleche zum Einsatz kommen, desto höher ist der Anteil der Konvektionswärme.

Röhrenheizkörper

Der Röhrenheizkörper ist im Grunde eine moderne Variante des Gliederheizkörpers und kommt im Badezimmer häufig als Handtuchtrockner zum Einsatz. Wie auch beim Gliederheizkörper wird hier ein Großteil der Wärmeleistung über Konvektion erzeugt. Lediglich ein geringer Anteil erfolgt über die Wärmeabstrahlung. Im Badezimmer bieten Röhrenheizkörper den Vorteil, dass sie leicht zu reinigen sind und auch zum Trocknen von Handtüchern oder Kleidungsstücken verwendet werden können. Um die Energiekosten jedoch nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sollten die Wäschestücke nach dem Trocknen wieder abgenommen werden, da diese die Wärmeabgabe reduzieren.

Fußboden- und Wandheizung

Eine Fußbodenheizung erzeugt ein gleichmäßiges und angenehmes Raumklima und lässt sich ohne störenden Heizkörper in das Badezimmer integrieren. Eine Fußbodenheizung kann auch nachträglich ohne großen Aufwand eingebaut werden. Ebenfalls angenehm im Badezimmer ist eine Wandheizung, bei der die Wärme auf den ganzen Körper abgeben wird. Dadurch bietet eine Wandheizung im Bad ein besonders komfortables Raumklima. Allerdings dürfen hier keine Möbel an den Wänden stehen und das Haus sollte über eine ausreichende Isolation verfügen, ansonsten geht zu viel Wärme verloren.

 

Angenehmes Raumklima und gleichmäßige Wärme erzeugt die Fußbodenheizung mit ihren Heizschlangen im Boden

 

Welche Heizkörper-Art eignet sich für das Bad?

Grundsätzlich können alle Heizkörper-Arten auch im Badezimmer eingesetzt werden. Entscheidend für die Auswahl ist jedoch der Wärmbedarf, der vor der Entscheidung ermittelt werden sollte. Entscheidend für die Ermittlung des Wärmebedarfs sind folgende Faktoren:

Anhand dieser Werte wird der Wärmebedarf ermittelt und die Auswahl getroffen. Je nach Raumgröße können Sie auch mehrere Heizkörper-Arten miteinander kombinieren. Vor allem unerfahrene Bauherren sollten für diese Berechnung einen Fachmann zurate ziehen.

 

Die optimale Positionierung

Standardmäßig werden Heizkörper mit einem Abstand von 150 mm zum Fußboden montiert. Doch gerade, wenn man sich ein Design-Badezimmer bauen möchte, ist diese Positionierung nicht immer sinnvoll. Wird der Heizkörper wahllos im Badezimmer montiert, wirkt dieser schnell fehl am Platz und fügt sich nicht in die Raumgestaltung ein. Aus diesem Grund sollte man sich bei der Sanierung des Badezimmers oder dem Neubau durchaus auch an weiteren Elementen, wie etwa dem Türstock, der Duschkabine oder wenn vorhanden dem Fenster orientieren. Nichtsdestotrotz sollten Sie natürlich auch die Funktionalität nicht vernachlässigen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Heizkörper zwar zur Raumgestaltung passen, aber nicht die benötigte Wärmeleistung bringen.