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Welcher Fußboden für die Küche? - Zuhause bei SAM®


Welcher Fußboden für die Küche?

Welcher Fußboden für die Küche

Wenn die Küche neu eingerichtet wird, denken die meisten zuerst an die Schränke mit ihren Fronten, die Arbeitsplatte und die Großgeräte. Der Bodenbelag wird dabei häufig vergessen, dabei ist auch er ein gestalterisches Mittel. Zusätzlich muss er funktionale Aspekte erfüllen, denn die Küche gilt als Feuchtraum, so dass nicht jeder beliebige Fußboden verlegt werden kann.

Anforderungen an den Küchenboden

Im Gegensatz zu anderen Räumen ist der Fußboden in der Küche vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Zunächst ist da natürlich die Feuchtigkeit: Beim Spülen, schnellem Abwasch und Kochen kann viel Wasser auf den Boden kommen, das mitunter nicht sofort abgewischt wird. Der Belag darf in diesem Fall nicht durchweichen und sollte im Idealfall auch nicht rutschig werden. Auch Wasserdampf spielt eine gewisse Rolle, auch wenn diese Problematik eher die Oberschränke betrifft.

Nicht zuletzt spielt auch die Hygiene eine Rolle. In der Küche wird Gemüse geputzt, mit fetthaltigen Saucen hantiert und das Frühstücksbrot geschnitten, so dass schmierige Flüssigkeiten, Gemüseteile und Krümel an der Tagesordnung sind. Diese Abfälle dürfen sich nicht in Ritzen und Rillen festsetzen, auch sollte der Boden schmutzabweisend sein, so dass sich Heruntergefallenes einfach wegfegen oder abwischen lässt.

 

Parkett kann bei Flüssigkeitskontakt aufquellen. Daher eignet es sich nicht gut für die Küche
Parkett kann bei Flüssigkeitskontakt aufquellen. Daher eignet es sich nicht gut für die Küche

Die verschiedenen Bodenarten für die Küche

Ein guter Küchenboden ist demnach wasserfest, hitzebeständig, rutschfest, robust und schmutzabweisend. Mit diesen Kriterien fallen zwei beliebte Bodenbeläge bereits aus: Teppichboden wäre zu unhygienisch und würde sich überdies mit Wasser voll saugen. Parkett bildet viele Ritzen und Fugen und kann im ungünstigsten Fall schon bei geringem Flüssigkeitskontakt aufquellen. Doch es bleiben selbstverständlich genug Alternativen für die Küchenboden. Am beliebtesten sind Fliesen und Kunststoffböden, sie haben sich lange bewährt und bringen alle Eigenschaften mit, die für einen guten Bodenbelag in der Küche wichtig sind.

Fliesen: Bodenfliesen sind der Klassiker in der Küche, kein Wunder, denn sie sind pflegeleicht und robust. Sorgfältig verlegt versiegeln sie den Boden gegen Feuchtigkeit und lassen auch keine Rillen für Krümel und anderen Schmutz. Wasser muss nicht sofort abgewischt werden. Da der Boden in der Küche höheren Belastungen ausgesetzt ist, sind Feinsteinzeugfliesen empfehlenswert. Alternativ können Sie auch Steinzeugfliesen nutzen. Achten Sie auf eine rutschfeste und pflegeleicht Oberfläche.

Vinyl und PVC: Eine ebenfalls oft verwendete Alternative ist ein Bodenbelag aus Kunststoff. Er ist preiswert, praktisch unverwüstlich, wasserfest und pflegeleicht, zudem fühlt er sich wärmer an als Fliesen. PVC und Vinyl-Böden sind in vielen verschiedenen Dekoren erhältlich und werden entweder als Meterware oder in Dielen- oder Fliesenform ausgeliefert. In der Vergangenheit hatte vor allem PVC einen schlechten Ruf wegen seines Gehalts an bedenklichen Weichmachern und Zusatzstoffen. Namhafte Hersteller verzichten jedoch seit mehreren Jahren auf den Einsatz dieser Substanzen.

Alternativen: In den letzten Jahren halten Naturmaterialien Einzug in vielen Küchen. Vor allem Laminat und Natursteine wie Marmor oder Granit erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Allerdings sind diese Materialien nur bedingt als Bodenbelag für die Küche geeignet. Laminat muss speziell versiegelt werden, damit kein Wasser in die Klickfugen eindringen kann, die Dielen würden ansonsten aufquellen. Natursteine sind zwar robust, allerdings auch säureempfindlich, so dass auch sie versiegelt werden müssen. Bei entsprechender Oberflächenbehandlung sind Laminat und Naturstein jedoch reizvolle Alternativen, vor allem als durchgehende Bodenbeläge in offenen Wohnküchen.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur → Heimwerk Hey, ich bin Leo und schreibe in unserem Magazin für den Möbel-Bereich. Mit meinen 20 Jahren konnte ich bereits viel Erfahrung sammeln und möchte Sie daran teilhaben lassen! Alles rund um Möbel fasziniert mich, ich habe viele Stücke selbst gebaut und noch mehr repariert oder restauriert. Mein Glanzstück ist die gemeinsame Wohnung, die ich ganz nach unseren Vorstellungen konzipiert und eingerichtet habe. Also, kommen Sie herein und setzen Sie sich! Bei mir werden Sie immer einen bequemen Sessel und viele Ideen finden – stöbern ausdrücklich erwünscht!
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