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Hausstaubmilbenallergie: das hilft - Zuhause bei SAM®


Hausstaubmilbenallergie: das hilft

Bildquelle: © HBRH/Shutterstock.com

Etwa ein Zehntel der Bevölkerung in Deutschland reagiert allergisch auf die Ausscheidungen von Milben, die sich vor allem im Hausstaub finden. Dazu zählt die Hausstaubmilbenallergie zu den am häufigsten anzutreffenden Allergien. Milben sind jedoch kein Zeichen für mangelnde Sauberkeit in der Wohnung und sie übertragen auch keine Krankheiten. Seit Jahrtausenden begleiten sie den Menschen und folgen ihm so gut wie überall hin, da er ihnen Nahrung liefert. Die Milben beißen oder stechen jedoch nicht, sondern ernähren sich von den abgestorbenen Hautschuppen. Genauer gesagt fressen sie winzig kleine Pilze, die auf den Schuppen wachsen. Jeder Mensch verliert im Schnitt etwa ein bis zwei Gramm Hautschuppen und das jeden Tag. Das sind genug, um über einer Million Milben einen ganzen Tag lang satt zu machen.
In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über die Hausstaubmilbenallergie wissen müssen, welche Symptome diese Allergie aufweist und was Sie dagegen tun können.

Was ist eine Hausstaubmilbenallergie?

Bei einer Hausstauballergie richtet sich die allergische Reaktion nicht, wie man es vielleicht als erstes aufgrund des Namens vermutet, gegen den Hausstaub, sondern eigentlich gegen den Kot der Milben. Darauf ist dann auch der Name Hausstaubmilbenallergie zurückzuführen.
Da Milben sehr viel fressen, hinterlassen sie demnach auch ständig irgendwelche Ausscheidungen. Trocknen diese Hinterlassenschaften dann aus, zerfällt er und verbindet sich dann mit dem Hausstaub.
Beim Einatmen des Hausstaubs gelangen die Allergene an die Schleimhäute von der Nase und den Augen und lösen bei den Allergikern dann eine starke Immunreaktion aus. Das Immunsystem reagiert dann überempfindlich und bekämpft das Allergen mit den eigenen Antikörpern. Diese setzen dann dabei das Gewebehormon Histamin frei, welches dann Entzündungen und auch andere Beschwerden verursacht.

Symptome der Milbenallergie

Wie bei allen Allergien gibt es natürlich auch bei der Milbenallergie einige Symptome, die auf diese bestimmte Allergie schließen können. Dazu gehören geschwollene Schleimhäute im Nase-Rachen-Raum, sowie auch Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Außerdem kommt oft auch Hustenreiz und Niesanfälle hinzu. Einige haben zusätzlich haben einige Allergiker auch noch einen allergischen Fließ-Schnupfen oder eine verstopfte Nase. Juckende, brennende oder gerötete Augen, eine allergische Bindehautentzündung oder Hautprobleme wie Ausschlag, Rötungen, Bläschen und Schwellungen kommen auch häufig vor. Es kann außerdem auch zu Schlafproblemen kommen.

Was sind Hausmilben?

Doch was genau sind eigentlich diese Hausmilben, die eine solche Allergie auslösen?
Es wurden bisher über 140 verschiedene Milbenarten im Hausstaub nachgewiesen, wobei der Großteil aus den europäischen und amerikanischen Milben besteht. Beide Arten kommen häufig zusammen vor, wobei je nachdem, wie die äußeren Bedingungen sind, die eine oder die andere Art dominiert. Die europäische Milbe bevorzugt mit etwa 15-20°C eine etwas kühlere Umgebung, während es die amerikanische Milbe mit 25-30°C lieber etwas wärmer mag.
Die Hausstaubmilben gehören zu den Spinnentieren und erreichen eine Größe von 0,1-0,5mm. Zum Gedeihen benötigen diese Tiere relativ hohe Temperaturen von 20-28°C. Da Milben nicht trinken können, sind sie auf eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, etwa 75 bis 80%, angewiesen. Unter diesen Bedingungen entwickelt sich eine Milbe dann innerhalb von 20 Tagen von einem Ei bis zu einer erwachsenen Milbe. Die Männchen leben etwa 60-100 Tage während die Weibchen bis zu 150 Tage leben. In dieser Zeit legen die Weibchen zwischen 40 und 80 Eier. Allgemein bevorzugt die Milbe auch eher die Dunkelheit und flüchtet vor dem Licht.
Hausstaubmilben sind auch außerhalb ihrer optimalen Umgebungsbedingungen überlebensfähig, allerdings ist ihre Reproduktionsfähigkeit dann eingeschränkt. Dies führt dann dazu, dass die Milbenpopulation gegen Ende des Sommers bis in den frühen Herbst ansteigt, denn danach sterben viele Milben durch die sinkende Außentemperatur und die lang anhaltende sinkende Luftfeuchtigkeit. Im Frühjahr bessern sich die Bedingungen für die Milben dann wieder und die Population steigt wieder an. Natürliche Feinde hat eine Milbe kaum.
Ursprünglich lebten die Hausstaubmilben in Vogelnestern, was auch erklärt, wieso sich die Milben sehr gut an verschiedene Bedingungen anpassen kann. Ideale Lebensbedingungen finden Milben in menschlichen Wohnungen, besonders dort, wo wir Menschen die meisten Hautschuppen verlieren. Aus diesem Grund befinden sich über 90% der Milben in unseren Betten. Die höchste Konzentration findet man dabei dann natürlich in den Kopfkissen und der Matratze, da das Angebot der Nahrung hier optimal ist. Wenn Sie ein Haustier haben, finden sich an seinem Schlafplatz natürlich auch sehr viele Milben.

Tipps gegen die Allergie

Bei einer Hausstauballergie sollten Sie sich in erster Linie darum kümmern, die Milben zu bekämpfen damit Sie durch den Auslöser der Allergie so gut wie nur möglich zu vermeiden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie bestimmte hygienische Regeln einhalten, denn wenn Sie das tun, lassen sich die Symptome der Hausstauballergie in den meisten Fällen deutlich abschwächen.
Versuchen Sie, sowohl die Raumtemperatur, als auch die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer so niedrig wie möglich zu halten. Es wer auch von Vorteil, wenn Sie die Wohnung mindestens einmal am Tag gründlich durchlüften. Außerdem ist es wichtig, die Bettwäsche häufiger zu wechseln und sie bei mindestens 60 Grad zu waschen. Am besten wechseln Sie die Kleidung, die Sie draußen anhatten auch nicht im Schlafzimmer und auch das Kämmen der Haare sollten Sie im Schlafzimmer so gut wie möglich vermeiden.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur → Heimwerk Hey, ich bin Leo und schreibe in unserem Magazin für den Möbel-Bereich. Mit meinen 20 Jahren konnte ich bereits viel Erfahrung sammeln und möchte Sie daran teilhaben lassen! Alles rund um Möbel fasziniert mich, ich habe viele Stücke selbst gebaut und noch mehr repariert oder restauriert. Mein Glanzstück ist die gemeinsame Wohnung, die ich ganz nach unseren Vorstellungen konzipiert und eingerichtet habe. Also, kommen Sie herein und setzen Sie sich! Bei mir werden Sie immer einen bequemen Sessel und viele Ideen finden – stöbern ausdrücklich erwünscht!