Glänzender Einrichtungstrend: Kupfer erlebt sein großes Comeback

Schon vor einigen Jahrzehnten war es angesagt, das eigene Heim mit Deko-Gegenständen aus Kupfer in Szene zu setzen. Damals, in den 70er-Jahren, war es kaum aus deutschen Haushalten wegzudenken. Später verloren die Menschen aber das Interesse an dem glänzenden Schwermetall. Bis vor einigen Jahren, denn etwa seit 2013 feiert Kupfer sein großes Comeback. Mittlerweile gehören Accessoires aus Kupfer wieder in jede modern eingerichtete Wohnung. Kein Wunder, denn das Material blickt auf eine lange Geschichte zurück und sorgt aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften für eine besonders dekorative Wirkung.

Kupfer zählt zu den ersten Metallen der Menschheit

Neben Gold, Silber und Zinn ist auch Kupfer eines der ersten Metalle, die von der Menschheit entdeckt wurden. Daher beginnt die Geschichte des Materials schon vor etwa 10.000 Jahren. Schon damals war das Schwermetall nicht nur wegen seiner Optik beliebt, sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass es so leicht verarbeitet werden kann. Die Zeitspanne vom fünften bis zum drittem Jahrhundert vor Christus wird aufgrund der zu jener Zeit herrschenden Beliebtheit des Kupfers sogar als Kupferzeit bezeichnet. Im römischen Reich erlebte die Kupferverarbeitung einen Wandel, weil die Römer das Material mit Weiblichkeit und Schönheit in Verbindung brachten. Insbesondere Spiegel wurden daher aus dem Metall hergestellt. Danach vergingen einige Jahrhunderte, bis das Material erstmals regelrechten Kultstatus erreichte. Das war in den 70er-Jahren, denn damals lag Kupfer schwer im Trend und wurde zur Dekoration der eigenen Wohnung verwendet. Außerdem enthielten viele Haushaltsgeräte und Möbelstücke Elemente aus dem rostroten Metall. Nach einiger Zeit hatte man sich jedoch sattgesehen und Kupfer wurde durch neue, spannendere Einrichtungstrends ersetzt. Das änderte sich vor einigen Jahren: Seit 2013 erlebt das Schwermetall sein Comeback und ist zusammen mit Messing sogar noch gefragter als damals in den 70ern. Kupfer liegt also wieder im Trend und das mit gutem Recht!

Trendmetall Kupfer und seine Eigenschaften

Die Tatsache, dass dieses Material einfach nicht dauerhaft wegzudenken ist, liegt vor allem darin begründet, dass es so viele hervorragende Eigenschaften bietet. Es sind vor allem folgende Vorteile, die das Schwermetall Kupfer praktisch zum Dauertrend werden lassen:

• Die warme Farbe des Kupfers sorgt für eine angenehme Atmosphäre
• Gleichzeitig vermittelt das glänzende Metall Eleganz und den Eindruck von Wohlstand
• Kupfer ist wandelbar und kann in fast jeden angesagten Einrichtungsstil integriert werden
• Accessoires aus Kupfer wirken extravagant
• Je nach Verarbeitung sind Färbungen zwischen Orange und Braun möglich
• Eine Besonderheit ist zinklegiertes Kupfer, das golden glänzt und als Messing bezeichnet wird

Mit der Zeit oxidiert Kupfer jedoch, wenn es nicht behandelt wird und bildet eine matte Patina. Das ist aber oft gar nicht so schlimm, denn derartige Accessoires passen gut zu den derzeit so beliebten Vintage-, Retro- und Used-Looks. Je nach Alter des Einrichtungsstücks wirkt es völlig anders und sorgt so für einen individuellen Eindruck.

Nahezu jeder Wohnstil lässt sich mit Kupfer-Accessoires ergänzen

Gerade weil das rostrote Schwermetall in den 70er-Jahren schon einmal derart beliebt war, wirkt es heute auf viele Menschen nicht nur elegant und extravagant, sondern lässt oftmals auch ein Gefühl von Vintage aufkommen. Daher sind Einrichtungsstücke aus Kupfer natürlich wie für den angesagten Vintage- oder Retro-Wohnstil gemacht und ergänzen ihn perfekt. Aber auch zum maritimen Einrichtungsstil passt Deko aus Kupfer hervorragend und verleiht ihm das gewisse Etwas. Wer den Industriestil liebt, sollte ebenfalls nicht auf Kupferelemente verzichten. Das warme Metall sorgt in den sonst eher kühl gestalteten Zimmern für Behaglichkeit. Darüber hinaus kann das wandelbare Metall aufgrund seiner langen Zeitgeschichte auch in antike oder orientalische Wohnstile integriert werden. Wer sein Zuhause lieber modern halten möchte, kombiniert Kupfer-Accessoires am besten mit knalligen Farben und wer nach einer ganz besonderen Eleganz strebt, mixt Kupfer mit Marmor.

Kupfer akzentuiert oder zentriert in die eigenen vier Wände integrieren

Generell kann man also beim Einrichten mit Kupfer nicht viel falsch machen. Nur ein Grundsatz sollte beachtet werden: Weniger ist mehr! Durch die kräftige Farbe zieht das Material alle Blicke auf sich, sodass es übertrieben wirkt, wenn es in sehr großen Mengen eingesetzt wird. Man sollte Kupfer-Accessoires daher entweder sparsam akzentuiert oder zentriert verwenden. Wenn man viele kleine Akzente setzen möchte, sind zum Beispiel Vasen oder Schalen in Kupferoptik sehr gut geeignet. Sie stellen gute Hingucker in Regalen und Schrankwänden dar. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein einziges, großes Kupferelement im Zentrum des Raums aufzustellen. Das kann eine große Vase oder eine ausladende Schale sein, die mitten im Wohnzimmer steht. Auch eine kupferfarbene Deckenlampe kommt in Frage. Außerdem kann Kupfer verwendet werden, um schlichten Möbelstücken ein neues Äußeres zu verleihen. So kann ein antiker Tisch vom Flohmarkt mit Kupferfüßen aufgepeppt werden und dadurch eine völlig andere Ausstrahlung erhalten. Alternativ oder zusätzlich kann das Metall noch als Finish für die Tischplatte genutzt werden. Wichtig ist, dass man bei der Gestaltung mit Kupfer nicht übertreibt, sondern das Schwermetall gut durchdacht in die eigenen vier Wände integriert.

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