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So geht es
Gartenkalender Februar - Zuhause bei SAM®


Gartenkalender Februar

Gartenkalender Februar

Wenn es draußen noch stürmt und schneit, denken die wenigsten an ihren Garten. Leider können die heftigen Temperaturschwankungen im Februar den Pflanzen ebenso zu schaffen machen wie starke Schneefälle. Was viele auch nicht wissen: Im Februar laufen für manche Arbeiten einige vom Gesetzgeber vorgegebene Fristen ab. So darf zum Beispiel die Hecke nur noch in diesem Monat zurückgeschnitten werden. Was im Monat Februar sonst noch für Gartenarbeiten anstehen, verraten wir heute.

Im Februar ist der Garten noch karg

Unternimmt man an einem milden Tag im Februar einen Spaziergang durch den Garten, stellt man fest, dass der Garten noch recht karg ist. Häufig zeigen sich noch nicht einmal die Frühblüher. Wer seinen Garten schon im Februar blühen sehen will, sollte über die Anschaffung einer Zaubernuss nachdenken. Sie benötigt zwar mindestens drei Meter Platz, damit sie sich entfalten kann sowie einen leicht säuerlichen Boden, belohnt aber mit einer wunderschönen Wuchsform, einer tollen Herbstfarbe und einem ganz besonderen Duft.

 

Im Februar herrschen noch Schnee und Kälte im Garten
Im Februar herrschen noch Schnee und Kälte im Garten

Schneemassen gefährden Hecken und den Rasen

Nicht selten fallen im Februar in Deutschland Unmengen an Schnee. Für den menschlichen Betrachter ergibt der eingeschneite Garten zwar ein romantisches Bild, aber die Pflanzen haben sehr darunter zu leiden. Eine zentimeterdicke Schneedecke lässt Hecken beinahe zerbrechen, sodass man hier ein waches Auge haben sollte. Wenn die Schneemassen zu stark werden, muss zur Not Schnee geräumt werden. Auch für andere Gartenpflanzen können Schneedecken, die stärker sind als zehn Zentimeter, große Schäden mit sich bringen. Daher sollte man die Gewächse von der Schneeschicht befreien. Sogar der Rasen leidet unter großen Mengen von Schnee. Wichtig ist, dass man nicht auf der Schneedecke herumläuft, da sich der Schnee dadurch verdichtet und länger zum Tauen benötigt. Kurz nach dem Schmelzen sollte man dem Rasen ebenfalls fern bleiben, da die Graswurzeln den Druck der Füße noch nicht aushalten. Streusalz sollte man trotz Schnee und Eis aber nicht verwenden. Es wird von den Gartenwegen in die Beete geschwemmt und schadet dort den Pflanzen, die schlimmstenfalls sogar absterben könnten. Daher sollte zum Streuen von Gartenwegen ausschließlich Sand oder Split zum Einsatz kommen.

 

Obstbäume vor der Kälte schützen

Die Temperaturschwankungen im Februar vertragen die meisten Obstbäume nicht allzu gut. Es empfiehlt sich daher, die Rinde der Bäume mit einem Kalkanstrich zu schützen, damit sich dort keine Risse bilden. Findet der Hobbygärtner Eisschichten auf den Blättern, dann ist das kein Problem, sondern im Gegenteil: Die Eisschicht schützt die Blätter sogar. Ebenso verhält es sich übrigens mit schneebedeckten Beeten, denn auch hier wirkt der Schnee wie eine schützende Decke.

 

In Wohngebieten jetzt Hecke schneiden

Möchte man seine Hecke stark kürzen oder gar roden, dann muss dies noch bis zum Ende des Monats erledigt werden. Der Grund: In Wohngebieten darf die Hecke ab Anfang März bis Ende September nicht stark gekürzt werden, damit Tiere wie etwa Vögel die Gehölze zum Nisten nutzen können. Diese Vorgabe ist für viele Hobbygärtner problematisch umzusetzen, denn es ist nicht empfehlenswert, die Hecke bei Minusgraden zu schneiden. Die offenen Schnittstellen lassen die Hecke frostempfindlich werden, sodass sie im schlimmsten Fall sogar eingeht. Daher ist es wichtig, einen möglichst milden Tag zum Schneiden der Hecke abzupassen. Wenn lediglich ein Form- oder Pflegeschnitt ansteht, kann dieser auch im Frühjahr oder Sommer durchgeführt werden.

 

Brombeeren sollten im Februar zurück geschnitten werden
Brombeeren sollten im Februar zurück geschnitten werden

Brombeeren für eine reiche Ernte zurückschneiden

Ebenso müssen Brombeeren im Februar zurückgeschnitten werden, wenn sie im Spätsommer viele Früchte tragen sollen. Die Ruten, die im letzten Jahr bereits getragen haben, werden möglichst bodennah entfernt. Die nicht verzweigten jungen Ruten dürfen stehen bleiben, allerdings nicht mehr als sechs pro Pflanze.

 

Kübelpflanzen sollten umgetopft werden

Im Februar kann man zudem an seine Kübelpflanzen wie etwa die Geranien denken. Sie sollten jetzt zurückgeschnitten und eventuell auch umgetopft werden. Sie bilden dann neue Triebe, die man als Stecklinge verwenden kann, um die Pflanzen zu vermehren.

 

Frühkartoffeln vorkeimen

Wenn der Februar langsam zu Ende geht, ist der perfekte Moment gekommen, um die Frühkartoffeln vorzukeimen. Dafür breitet man die Saatkartoffeln am besten in flachen Kisten locker aus. Die Kisten werden bei Temperaturen von etwa 12 bis 15 Grad an einen möglichst hellen Standort aufgestellt. So keimen die Kartoffeln am besten vor.

 

Kohl ist winterhart und kann noch im Februar geerntet werden
Kohl ist winterhart und kann noch im Februar geerntet werden

Blumen, Kräuter und Salat werden Ende Februar gesät

Außerdem ist Ende Februar der richtige Zeitpunkt, um erste Gemüsesorten wie zum Beispiel Salat, aber auch Blumen und Kräuter auszusäen. Hierfür nutzt man einen Saatkasten oder einen Topf und stellt die Sämlinge vor ein helles Fenster. Bei einer Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad sind Fenster in Richtung Ost- oder Westseite ideal. Der Topf sollte mit einem Glas oder Frischhaltefolie abgedeckt werden. Am besten ist es, wenn sich das Substrat im Topf schon vor dem Säen mit Wasser vollsaugen kann und erst dann gesät wird. Gießt man direkt nach dem Säen, besteht immer die Gefahr, dass das Saatgut weggeschwemmt wird.

 

Nicht vergessen: Immergrüne Gewächse gut gießen

Immergrüne Pflanzen wie Kirschlorbeer, Buchsbaum und Rhododendron verlieren über ihre Blätter auch im Winter ständig Wasser. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, diese Pflanzen zu gießen, sobald die Temperaturen über null Grad ansteigen. Sollte es im Februar trotz Sonne sehr eisig bleiben, ist es notwendig, für einen Sonnenschutz zu sorgen, um die Verdunstung zu minimieren. Als Schutz vor Sonne kann zum Beispiel ein Bettlaken dienen, das einfach über die Krone gelegt wird.

 

Dem Gartenhäuschen oder Keller einen Besuch abstatten

Hat der Hobbygärtner im Garten alles erledigt, wird es schließlich Zeit für einen Besuch im Keller oder Gartenhäuschen. Es dauert nicht mehr lange, bis die nächste Gartensaison beginnt, deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um die Gartengeräte zu warten:

  • Spaten, Schaufel und Harke reinigen
  • Gegebenenfalls entrosten und einfetten
  • Sämtliche Gartenscheren schleifen
  • Messer von Heckenschere und Rasenmäher schärfen
  • Eventuell ein neues Sägeblatt für die Baumsäge besorgen

Zudem kann man jetzt alle Pflanzcontainer und Blumentöpfe, die bald wieder gebraucht werden, gründlich reinigen. Das ist wichtig, weil etwa Pilzsporen mehrere Monate in Tontöpfen überstehen und junge Pflanzen schädigen könnten. Alle Gefäße, in denen sich zuvor kranke Pflanzen befanden, müssen entweder entsorgt oder gründlich ausgekocht werden. Ansonsten genügt es, die Pflanzgefäße im trockenen Zustand mit einer Bürste abzureiben. Trotz der Reinigungsaktion sollte man aber keine neuen Töpfe erwarten, da sich die meisten Ablagerungen nicht mehr entfernen lassen. Dann hilft nur noch ein Besuch im Gartencenter, um sich mit neuen Pflanzgefäßen auszustatten.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 24 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © Alexey Stiop/shutterstock.com