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So geht es
Garten: Rückzugsort für Wildtiere - Zuhause bei SAM®


Garten: Rückzugsort für Wildtiere

Bildquelle: © Anney P/Shutterstock.com

Die Wildtiere haben es im Winter schon schwer genug. Deshalb können Sie ihnen ein wenig helfen, indem Sie den Tieren einen Rückzugsort in Ihrem Garten bieten.
In diesem Text erfahren Sie also alles, was Sie wissen müssen, um den Wildtieren das Leben im Winter ein wenig zu erleichtern.

Wildtiere haben es schwer im Winter

Im Winter ist die Nahrung für Wildtiere in nur sehr geringer Menge vorhanden und was da ist, das ist meist auch noch nährstoffarm. Dadurch, dass die Tage im Winter auch sehr kurz sind, haben die Tiere nicht lange die Gelegenheit, Nahrung zu suchen und aufzunehmen. Wenn noch dazu viel Schnee liegt, bewegen sie sich auch langsamer fort und brauchen viel mehr Energie. Doch wie überleben die Tiere die kalten Monate dann?

Nun, das kommt ganz auf das jeweilige Tier an. Die einen Tiere bewegen sich gegen die Kälte, die nächsten flüchten und wiederum andere verkriechen sich für die nächsten Monate. Noch dazu haben manche Tiere ein Winterfell, was ihnen hilft, warm zu bleiben.

Neben der Kälte und dem Mangel an Nahrungsmitteln haben die Tiere allerdings noch mit einem weiteren Aspekt zu kämpfen. Durch die kahlen Bäume und Sträucher fehlt ihnen die Deckung vor möglichen Angreifern.

Laubhaufen liegen lassen

Wenn möglich, sollten Sie Laubhaufen aus dem Herbst über den Winter liegen lassen, denn darin können sich Igel und andere Kleintiere verstecken. Außerdem finden Vögel hier Nahrung, da sich auch Käfer in einem solchen Laubhaufen aufhalten.

Am besten wählen Sie eine ruhige Ecke in Ihrem Garten. Es ist für die Tiere nicht sehr angenehm, wenn der Laubhaufen beispielsweise dort steht, wo regelmäßig mehrere Menschen vorbeilaufen.

Das perfekte Winterquartier für einen Igel besteht aus Reisig, Laub und totem Holz. Bringen Sie deshalb am besten auch Äste mit ein, denn diese verhindern auch, dass der Haufen durch den Wind weggeweht wird.

Nistkästen hängen lassen

Zwar sind Nistkästen hauptsächlich als Bruthilfe für Vögel im Frühjahr gedacht, jedoch können sie auch im Winter sehr hilfreich sein – und zwar nicht nur für Vögel, sondern auch für andere kleine Säugetiere und Insekten. Sie können unter anderem Meisen und Spatzen in kalten Nächten Unterschlupf bieten. In manchen Nistkästen finden sich auch Fledermäuse oder Siebenschläfer, welche ihn als Versteck nutzen.

Wenn Sie es also im Spätsommer verpasst haben, den Nistkasten zu reinigen, sollten Sie dies im Herbst nachholen und den Nistkasten danach wieder aufhängen.

Doch wo hängen Sie den Nistkasten am besten auf? Das hängt von der Vogelart ab, die den Kasten nutzen soll. Für Meisen zum Beispiel sollt man ihn am besten in einem Baum platzieren. Für andere Arten können Sie den Nistkasten auch an der Garage, der Hauswand oder auch einem Gartenhäuschen aufhängen.

Versteck Deluxe: Igelhaus selber bauen

Igel benötigen einen Platz, an dem sie ungestört ihren Winterschlaf halten können. Damit ihnen das möglich ist, können Sie ein Igelhaus bauen. Es ist gar nicht so schwer und Sie können damit einen Igel das Leben im Winter erheblich vereinfachen.

Um das Haus selber zu bauen, benötigen Sie eine Holzkiste mit einem Loch, welches als Eingang und Ausgang für den Igel dient. Achten Sie jedoch darauf, dass dieses Loch nicht zu groß ist, damit keine anderen Tiere in das Häuschen gelangen können.

Die Kiste können Sie dann mit Stroh oder Heu auslegen und an einen sicheren Ort stellen, der relativ geschützt ist. Der sicherste Ort für das Igelhaus wäre unter einer Hecke oder einem Busch. Dort ist der Igel nicht nur vor anderen Tieren geschützt, sondern auch vor Starkregen, Schnee und Wind. Ansonsten sollten Sie noch darauf achten, dass das Haus nicht in einer Mulde steht. Diese Mulde kann sich nämlich bei Regen mit Wasser füllen und der Igel hat keine Chance aus dem Haus zu entkommen.

Damit das Haus bei starken Wind oder durch andere Einflüsse nicht so leicht umgeworfen werden kann, legen Sie am besten einen schweren Stein oben drauf.

Gucken Sie bitte unter keinen Umständen in die Kiste, auch wenn Sie vielleicht neugierig sind. Wenn Sie die Tiere nämlich bei ihrem Winterschlaf stören, kann das tödlich enden.

Wenn die letzten kalten Nächte im Frühling vorbei sind, können Sie die Kiste dann wieder wegnehmen.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 24 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © Anney P/shutterstock.com.com