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So geht es
Badezimmer renovieren - Zuhause bei SAM®


Badezimmer renovieren

Badezimmer renovieren

Das Badezimmer ist in die Jahre gekommen und Renovierungsarbeiten längst überfällig? Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann die Badsanierung auch in Eigenregie erledigt werden, ohne einen Fachmann dafür beauftragen zu müssen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Badezimmer Renovieren achten sollten und wie Sie mit nur wenig Aufwand die Nasszelle in neuem Glanz erstrahlen lassen können.

Badezimmer streichen

Eine Komplettsanierung ist natürlich nicht immer notwendig, um dem veralteten Badezimmer eine neue Optik zu verleihen. Denn auch mit einem neuen Anstrich bringt man bereits etwas frischen Wind in die Nasszelle und wertet diese optisch auf. Vor allem wenn die Wände nicht bis zur Decke gefliest sind, sollten die tapezierten Flächen regelmäßig gestrichen werden. Für eine harmonische Optik sollte man sich in dem Fall für eine Farbe entscheiden, die auch zum Design der Fliesen passt. Das muss nicht unbedingt weiß sein, denn auch kräftige Farben wie etwa gelb, rot oder blau können im Badezimmer durchaus sehr gut zur Geltung kommen. Da im Badezimmer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, benötigt man zum Streichen spezielle Feuchtraumfarben.

Im Bad kann die spezielle Feuchtraumfarbe mit der Rolle aufgetragen werden
Im Bad kann die spezielle Feuchtraumfarbe mit der Rolle aufgetragen werden

Diese schützen die Wand vor Schimmelbildung und sind zudem scheuerbeständig. Das bedeutet, dass die Wand nach dem Streichen auch mit einem Schwamm oder Lappen abgewischt werden kann, ohne dass sich gleich die Farbe löst. Vor allem im Badezimmer bietet dies Vorteile, da die Wände vollständig gereinigt werden können. Falls die Wände Stockflecken oder gar Schimmel aufweisen, sollte dieser Befall vor dem Streichen entsprechend mit speziellen Mitteln behandelt werden. Nach der Schimmelbehandlung können die Flecken wie gewohnt mit einer entsprechenden Feuchtraumfarbe überstrichen werden. Auf keinen Fall sollte man den Schimmelbefall ohne Vorbehandlung übermalen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich dieser erneut ausbreitet und der Schaden am Ende noch größer wird als zuvor, was am Ende umso teurer wird, dies zu beseitigen. Wer sich nicht nur an der Wandfarbe sondern auch den Fliesen sattgesehen hat, der kann auch diesen mit nur wenig Aufwand eine neue Optik verleihen. Dafür benötigt man lediglich einen speziellen Fliesenlack, der auf die Fliesen aufgetragen wird. Vor dem Auftragen müssen die Fliesen allerdings entsprechend gründlich gereinigt und vorbereitet werden. Danach folgt eine Grundierung, auf die im Anschluss der Lack aufgetragen wird. Vor allem für den kleinen Geldbeutel bietet dies eine günstige Alternative, um dem Badezimmer einen neuen Look zu verleihen.

 

Tapezieren im Badezimmer

Manchmal reicht es schlichtweg nicht aus, die Wand einfach nur mit einem frischen Anstrich zu versehen. In diesem Fall sollten auch im Badezimmer alle Wandflächen, die nicht gefliest sind, tapeziert werden – vor allem, wenn die alte Tapete bereits zahlreiche Anstriche bekommen hat und entsprechend dick aufträgt. Nicht selten kommen nämlich mit den Jahren sehr viele Schichten Farbe zusammen. Wer sein Badezimmer nun also neu tapezieren möchte, der sollte darauf achten, dass er eine Tapete speziell für Feuchträume wählt, die resistent gegen Schimmel und Wasser ist. Denn Spritzwasser kann in einem Badezimmer niemals vollständig verhindert werden. Deshalb sollte man sich nicht etwa für eine herkömmliche Papiertapete entscheiden, sondern beispielsweise eine Vlies- oder Glasfasertapete wählen. Mit diesen ist es sogar möglich, direkt auf vorhandenen Fliesen zu tapezieren. Sollten die Wände sehr glatt sein, kann man alternativ auch zu einer flüssigen Tapete greifen, die aus einem Gemisch aus Baumwolle, Seide und Textilfasern besteht. Sobald das Gemisch mit Wasser vermengt wird, wird der darin enthaltene Klebstoff aktiviert. Anschließend muss dieses nur noch mit einer Kelle wie herkömmlicher Putz an die Wand gespachtelt werden.

 

Vor dem Tapezieren die Wände vorbereiten

Bevor die Tapezierarbeiten im Badezimmer beginnen können, sollten die Wände entsprechend vorbereitet werden. Sollte sich bereits eine alte Tapete an den Wänden befinden, sollte diese zuvor vollständig inklusive aller Reste entfernt werden. Sollten mehrere Tapetenschichten an den Wänden sein, kann ein professionelles Dampfgerät die Arbeit enorm beschleunigen. Sollten während dem Tapetenentfernen Löcher oder Risse in Erscheinung treten, müssen diese mit etwas Moltofill gespachtelt werden, damit die Wand anschließend wieder richtig glatt wird. Sobald der Gips vollständig abgetrocknet ist, kann mit dem Tapezieren begonnen werden.

 

Neue Fliesen sollten im Bad fachmännisch angebracht werden
Neue Fliesen sollten im Bad fachmännisch angebracht werden

Badezimmer neu fliesen

Alte Badezimmerfliesen müssen nicht auf Dauer geduldet werden. Wer ihren Anblick nicht mehr ertragen kann, hat die Möglichkeit, diese vollständig abzuschlagen und neue Fliesen an die Wand zu kleben. Doch inzwischen ist diese Methode beinahe schon nicht mehr zeitgemäß. Denn mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, die Badezimmerfliesen mit einem speziellen Kunststoff zu beschichten. Hierbei sind sämtliche nur erdenklichen Farben möglich. Am ersten wird der Kunststoff auf die Fliesen aufgetragen. Nachdem dieser bis zum nächsten Tag vollständig aushärten kann, werden am zweiten Tag je nach Wunsch und Vorlieben Ornamente oder andere Muster auf den Fliesen angebracht. Abschließend wird alles noch einmal mit einem Klarlack versiegelt, fertig ist das neue Badezimmer.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur – Möbel Philipp wohnt in einer 3 Zimmer-Wohnung in der Stadt. Vor seinem Job als Online-Redakteur, arbeitete er 6 Jahre als Sattler in einem Inneneinrichtungsfachgeschäft. Da er aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Beruf nicht weiter nachgehen konnte entschied er sich beruflich andere Wege einzuschlagen. Nun trägt er als Online-Redakteur für SAM sein Fachwissen in die Welt hinaus und erklärt im SAM-Ratgeber welche Materialien zu empfehlen sind oder welche Pflege vorgesehen ist.
Artikelbild: © Dmitry Kalinovsky/shutterstock.com