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Wie verlege ich Holzfliesen auf dem Balkon?

Die Sonne lockt, die Blumen duften und die Liege steht bereit – ein schöner Sommertag verspricht Wärme und Entspannung auf dem Balkon, wenn da nicht der nackte Betonboden wäre. Seine Nachteile sind vielfältig: Er ist im Schatten zu kalt, heizt sich in der Sonne stark auf und ist zudem unansehnlich. Dabei gibt es eine einfache, kostengünstige und flexible Lösung für dieses Problem: Holzfliesen mit ihren zahlreiche Vorteilen.

Warum es Holzfliesen sein sollten

Mit Fliesen aus Holz holen Sie sich die bewährten Vorzüge von Massivholz auf den Balkon: Der Bodenbelag hat immer eine angenehme Temperatur, egal ob in Sonne oder Schatten Sie können ihn problemlos auch barfuß nutzen. Die Optik wirkt warm, naturverbunden und lebendig. Die kleinteilige Form lässt Holzfliesen auf die meisten Balkone passen. In Mietwohnungen bieten die Fliesen einen weiteren unschlagbaren Vorteil, denn sie werden lose verlegt und können beim Auszug problemlos wieder entfernt werden. Es ist also keine Montage erforderlich, und Sie können die Holzfliesen einfach wieder verwenden.

 

Holzfliesen: Drainage auf der Unterseite ist wichtig

Die richtigen Holzfliesen aussuchen

Im Handel gibt es mehrere Varianten, die sich vor allem im Holz selbst unterschieden. Die Fliesen können aus Teak, Akazie, Bankirai, Fichte, Lärche und Kiefer bestehen. Wer die Fliesen auf den Balkon verlegen will, muss daher ein Holz wählen, das für den Außeneinsatz geeignet ist. Teak, Akazie und Bankirai haben sich hier bereits etabliert. Achten Sie auch auf die Färbung des Holzes: Der eine mag es dunkler, der andere eher heller. Zudem unterscheiden sich Holzfliesen in der Art, in der sie verlegt werden. Es gibt Varianten, die gesteckt werden, aber auch einfache Klicksysteme. Beides eignet sich für ungeübte Heimwerker.

 

Die Vorbereitungen für die Verlegung

Vor dem Kauf muss die Fläche des Balkons genau ausgemessen werden. Achtung: Planen Sie auch Verschnitt ein! Maßband und Zollstock sind die richtigen Werkzeuge, eine Richtlatte kann helfen. Wenn Sie beim Ausmessen Schrägen und Absenkungen bemerken, gilt es, diese vor der Verlegung zu beseitigen. Dies kann mit Ausgleichsmasse geschehen. Wer die Fliesen auf einem unebenen Untergrund verlegt, riskiert Spannungen, im schlimmsten Fall reißen die Fliesen sogar. Ist der Boden eben, muss vor der Verlegung lediglich eine gründliche Reinigung vorgenommen werden. Der Besen entfernt losen Schmutz, die Bürste, Wischlappen oder sogar der Hochdruckreiniger rückt hartnäckigem Dreck zu Leibe.

 

Holzfliesen werden einfach ineinander gesteckt

So funktioniert die Verlegung

Für die Verlegung braucht es die Richtlatte sowie eine Wasserwaage. Eine Stichsäge wird für den Schnitt der Randfliesen benötigt. Als Erstes sollten die Fliesen lose über den Boden verteilt werden. Anhand dessen lässt sich abmessen, welche Größe die Randfliesen haben müssen. Diese können dann passend zugesägt werden. Achten Sie darauf, dass alle Fliesen eben liegen – auch die Unterkonstruktion, die häufig aus einer Kunststoffunterlage besteht. Passt alles, können die einzelnen Fliesen ineinander gesteckt werden. Ein wenig Klopfen hilft, um sie fest zu verankern. Die Randfliesen werden als letzte festgesteckt, sie liefern den notwendigen Halt und Spannung. Anschließend können die neuen Holzfliesen gereinigt werden.