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Lampen im Test: Halogen ist dreimal so teuer wie LED

Lampen im Test: Halogen ist dreimal so teuer wie LED

Steht man im Baumarkt vor dem Lampenregal und vergleicht die Preise der verschiedenen Modelle, ist die Verführung groß, zu Halogenlampen zu greifen. Im Vergleich zu Kompaktleuchtstoff- und LED-Lampen schneidet diese Variante am preisgünstigsten ab. Das gilt jedoch nur für den Anschaffungspreis. Denn wie die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Heft verdeutlicht, sind gerade die vermeintlich günstigen Halogenlampen auf lange Sicht am teuersten. Im Gegensatz dazu sind die LED-Lampen, die recht neu auf dem Markt und vielen Verbrauchern noch unbekannt sind, in der Anschaffung am teuersten. Diese Mehrkosten rechnen sich jedoch schon nach einem Jahr!

Halogenlampen werden schon nach kurzer Zeit teuer

Die Stiftung Warentest vergleicht in der Beispielrechnung die Kaufpreise der verschiedenen Lampenarten und addiert die jeweiligen Stromosten dazu. Halogenlampen, die beim Kauf sehr günstig erscheinen, haben im Vergleich zu den anderen Modellen einen hohen Stromverbrauch. Schon nach einem Jahr verursachen sie daher ungefähr genauso hohe Kosten wie die LEDs. Nach einem weiteren Jahr sind sie sogar deutlich teurer. Auf lange Sicht sind die vermeintlich günstigen Halogenlampen sogar dreimal so teuer wie die umweltfreundlichen LEDs. Dies ergab die Langzeitrechnung der Stiftung Warentest.

 

LEDs haben eine längere Lebensdauer

In dieser Rechnung werden nicht nur der Kaufpreis und die Stromkosten der Lampenarten berücksichtigt, sondern auch der Anschaffungspreis für Ersatzlampen. Die Tester gehen von vier Ersatz-Halogenlampen, zwei Kompaktstoff- und einer LED-Lampe aus, die in zwölf Jahren benötigt werden. Gerade LEDs überzeugen nämlich nicht nur durch die geringen Stromkosten bei einer hohen Lichtausbeute, sondern auch durch ihre extrem lange Lebensdauer.

 

Halogen-Lampen sind im Vergleich zu LED günstiger beim Kauf, verbrauchen jedoch viel mehr Strom

Langfristig sind LEDs am günstigsten

Bei einem Strompreis von 28 Cent pro Kilowattstunde und einer täglichen Betriebsdauer von drei Stunden ermittelte die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe folgende Ergebnisse:

Der Stromverbrauch von Kompaktleuchtstofflampen ist zwar ungefähr genauso hoch wie bei LEDs, allerdings sind diese nicht so lange haltbar. Daher gehen die LED-Lampen bei dem Lampenvergleich eindeutig als Sieger hervor.

 

LED-Lampen sind die umweltfreundlichste Wahl

Eine absolute Kaufempfehlung für LEDs gibt es daher nicht nur aufgrund des langfristig günstigen Preises, sondern auch weil sie die Umwelt schonen. Aufgrund der guten Energieeffizienz bringen die modernen LEDs eine positive Ökobilanz mit sich. Interessant ist auch der Aspekt der Schadstoffbelastung. Im Gegensatz zu Kompaktleuchtstofflampen enthalten Halogenlampen kein schädliches Quecksilber. Aber auch hier lohnt sich der Blick über den Tellerrand: Halogenlampen benötigen mehr Strom als Kompaktleuchtstofflampen. Dieser Strom wird in Deutschland zu etwa 40 Prozent aus Kohlekraftwerken gewonnen. Auch dabei entsteht Quecksilber, wodurch die Ökobilanz der Halogenlampen belastet wird. Ganz klar die Nase vorn haben auch bei diesem Schadstoffaspekt die LEDs, denn sie enthalten keinerlei Quecksilber. Dadurch ist die Entsorgung weniger problematisch als bei Kompaktleuchtstofflampen. Zudem ist es nicht so schlimm, wenn versehentlich eine LED zu Bruch geht.

 

Fazit: Viele gute Gründe sprechen für die Anschaffung von LEDs

Alles in allem lässt sich feststellen, dass es sich durchaus lohnt, sämtliche Leuchten im Haushalt mit LED-Lampen auszustatten. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen benötigen LED-Lampen deutlich weniger Strom, sodass man bis zu 80 Prozent der Stromkosten sparen kann. Geht man von einem Strompreis von 24 Cent pro Kilowattstunde aus, so kann ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr bis zu 90 Euro sparen, wenn er ausschließlich LEDs nutzt. Auch hinsichtlich der Robustheit überzeugen LEDs: Sie können häufig ein- und ausgeschalten werden und sind sogar für den Außeneinsatz problemlos verwendbar. Nach dem Einschalten erreichen die LEDs sofort ihre maximale Leuchtkraft und sorgen für helles Licht. Die quecksilberhaltigen Konkurrenzmodelle benötigen zum Teil mehrere Minuten, bis sie ihre maximale Helligkeit erreicht haben.