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Holzasche im Garten verwenden

Für Gärtner gibt es verschiedene Methoden, den Garten zu düngen. Immer mehr Menschen möchten dabei auf Produkte aus dem Handel verzichten und setzen auf Bio-Dünger. Das Abfallprodukt Holzasche wird von einigen Menschen als praktischer Bio-Dünger angepriesen.

Was genau ist Holzasche?

Holzasche ist genau das, was der Name bereits vermuten lässt. Es handelt sich um Asche, welches durch die Verbrennung von Holz entstanden ist. Im Gegensatz zu Kohleasche, die nach einer Grillparty entsteht, kann Holzasche im Garten verwendet werden. Hier gibt es nur eine Bedingung: Das Rohmaterial muss unbehandelt sein.

Der Nährstoffgehalt von Holzasche ist so verschieden wie die Holzsorten, von der es stammt. Die Asche von Laubbäumen liefert zum Beispiel viele Spurenelemente, Kalium, Magnesium und Phosphor. Dagegen hat Nadelholzasche einen hohen Anteil an Kalk.

Nur Asche von unbehandelten Hölzern ist für den Garten geeignet

Aufgrund der Zusammensetzung ist die Holzasche von Birke, Erle und Pappel besonders empfehlenswert. Andere Holzsorten sind aufgrund des hohen Anteils an Schwermetallen nicht zu empfehlen.

 

Welche Holzasche nicht in den Garten gehört

Derzeit werden Kaminöfen immer beliebter. Daher kommen einige Gartenbesitzer auf die Idee, die Holzasche im Garten zu entsorgen. Diese kann dort als Dünger verwendet werden. Asche und Ruß gehören jedoch nicht ohne Weiteres in den Garten. Das Problem ist simpel: Bei der Befeuerung von Öfen kommt nicht immer naturbelassenes Holz zum Einsatz. Meist werden in dem Prozess weitere Stoffe verbrannt, sodass die Asche im kalten Zustand als Restmüll entsorgt werden muss. Lediglich unbehandeltes Holz eignet sich als Dünger oder zum Einsatz im Kompost.

 

Geeignete Holzasche beim Heizen erzeugen

Hausbesitzer, die Holzasche als Kompostierer oder Dünger nutzen möchten, müssen beim Heizen der eigenen vier Wände auf drei Eigenschaften achten:

  1. Holzwahl: In den Ofen gehört nur naturbelassenes Holz, welches nicht lackiert oder in einer anderen Weise chemische behandelt wurde.
  2. Anzünden: Hausbesitzer müssen das Holz mit Papier anzünden, welches nicht lackiert oder chemische behandelt wurde. Diese chemischen Stoffe landen ansonsten später im Garten. Das Papier sollte im Idealfall recycelt und Schwarz-Weiß bedruckt sein. Aber auch unbehandelte Kartons sind zum Anfeuern geeignet.
  3. Mischung: Holz darf im Ofen nicht mit Kohle gemischt werden, da diese Schadstoffbelastungen wie Schwefeloxide ins Spiel bringt.

 

Die gewonnene Holzasche als Dünger einsetzen

Wenn die drei genannten Grundvoraussetzungen für saubere Holzasche erfüllt sind, dann kann der Hobby-Gärtner diesen Abfall auf zwei Weisen nutzen:

Holzasche aus dem Kamin kann verwendet werden
  1. Dünger: Die Holzasche kann man direkt auf der Erde verstreuen und in den Boden einarbeiten. Für zehn Quadratmeter Boden reicht etwa ein Liter Holzasche.
  2. Kompost: Die zweite Variante ist die Nutzung von Holzasche im Kompost. Dabei wird die Asche in regelmäßigen Abständen zwischen kompostierbaren Materialien als dünne Schicht eingesetzt.

 

 

 

 

 

 

Bei der zweiten Variante soll Holzasche helfen, einen Wasserverlust auszugleichen.

 

Für welche Pflanzen geeignet

Holzasche ist ein praktischer, natürlicher Dünger, der in vielen Haushalten im Restmüll landet. Dabei gibt es für ihn eine Verwendung im Garten. Dennoch eignet er sich nicht automatisch für alle Pflanzen als Naturdünger. Am Besten ist Holzasche für folgende Pflanzen geeignet:

Pflanzenarten, die saure Bodenverhältnisse benötigen, sollte man nicht mit Holzasche düngen. Zu dieser Kategorie gehören unter anderem Orchideen, Kamelien und Palmen.

 

Holzasche fachgerecht entsorgen

Holzasche darf in Deutschland als Dünger oder im Kompost verwendet werden. Nach § 7 Absatz 2 KrWG hat die Verwertung vor der Beseitigung Vorrang. Bei den Nachbarn in Österreich und der Schweiz sowie in anderen Ländern gelten allerdings unterschiedliche Regeln. Dagegen gehört Holzasche in der Schweiz in den Hausmüll. Wer in Deutschland wohnt und nicht die gesamte Holzasche zum Düngen oder für den Kompost benötigt, sollte sich genau darüber informieren, wie diese zu entsorgen ist. Die örtliche Abfallentsorgungsstelle kann hier weiterhelfen. Weiterführende Links zum Thema: