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Zimmerpflanzen – darauf müssen Sie achten

Zimmerpflanzen gehören zu der beliebtesten Wohnungsdekoration und sind in nahezu jeder Wohnung zu finden. Durch die Grün- und Blühpflanzen erhält jeder Wohnraum eine freundliche Note. Die Zimmerpflanzen können aber noch mehr, als nur schön auszusehen. Sie tragen zur Verbesserung des Raumklimas bei und können Schadstoffe absorbieren, die sich in der Raumluft befinden. Damit das so bleibt, benötigen die Zimmerpflanzen eine entsprechende Pflege. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Pflege der Zimmerpflanzen achten müssen.

Standortwahl – individuelle Ansprüche berücksichtigen

Zimmerpflanzen dienen oftmals auch repräsentativen Zwecken und sie sollen die Wohnräume verschönern. Allerdings sollte der ausgewählte Standort auch die Lichtbedürfnisse der Pflanze erfüllen. Viele Pflanzen benötigen einen hellen Standort und verwelken, wenn sie an einem dunklen Platz gestellt werden. Eine grobe Orientierung gibt hier die Herkunft der Pflanzen. So benötigen Zimmerpflanzen, die ursprünglich in der Wüste wachsen, einen sehr hellen Standort mit viel Sonnenlicht. Hierzu zählen zum Beispiel die Wüstenkakteen. Wachsen die Pflanzen eher im Unterholz, dann bekommt ihnen zu viel Sonnenlicht nicht und sie benötigen einen eher schattigen Standort.

Zimmerpflanzen, die viel Sonnenlicht benötigen, sind am besten aufgehoben an einem Fenster, das nach Westen oder Osten ausgerichtet ist. Wenig Sonnenlicht hingegen bekommen die Pflanzen an einem Nordfenster. Pflanzen, die es zwar sehr hell mögen, aber nicht übermäßig viel Sonnenlicht vertragen, freuen sich über einen Platz an einem Fenster, das nach Süden geht. Damit Sie sich lange Zeit an Ihren Pflanzen erfreuen können, sollten Sie zudem darauf achten, dass der Standort sicher und ein versehentliches Umstoßen nicht möglich ist.

 

Pflanzen brauchen Wasser, doch zuviel tut ihnen nicht gut

Richtig Gießen – auf das Maß kommt es an

Wasser ist das Lebenselixier der Pflanzen. Damit sie auf der Fensterbank überleben können, müssen sie regelmäßig gegossen werden. Allerdings übertreiben viele Pflanzenliebhaber die Wassergabe und ertränken ihre Pflanzen damit regelrecht. Gerade, wenn die Pflanze die Blätter hängen lässt oder braune Stellen sichtbar sind, kommt häufig der Gedanke auf, dass nicht genug Wasser gegeben wird. Das ist aber in vielen Fällen nicht der Fall, auch zu viel Wasser kann dazu führen, dass die Pflanze eingeht. Aus diesem Grund sollten Sie sich vorab über die Ansprüche der Pflanze erkundigen und entsprechend angepasst gießen.

Auch beim Gießen beantwortet die Herkunft der Pflanzen häufig die Frage, wie viel gegossen werden muss. Wüstenbewohner zum Beispiel können auch lange Trockenperioden überstehen und benötigen daher nicht viel Wasser. Die Orchideen gelten als besonders empfindlich und werden daher oftmals übergossen. Die Phalaenopsis – auch Schmetterlingsorchidee genannt – kommt mit wöchentlich ungefähr einem Schnapsglas Wasser aus. Noch effektiver ist es, wenn die Orchidee in Wasser getaucht wird. So kann sich das Substrat vollsaugen und versorgt die Pflanze über längere Zeit mit Feuchtigkeit.

Unbedingt vermeiden sollten Sie Staunässe. Staut sich das Wasser im Blumentopf, kann es zu Wurzelfäule kommen und die Wurzeln sterben ab. Empfehlenswert sind daher Blumentöpfe mit Ablauf, aus denen das überschüssige Wasser ablaufen kann. Gegossen werden sollte erst, wenn das Substrat trocken ist. Die beste Methode, um das festzustellen, ist die Fingerprobe. Hierbei nicht nur an der Oberfläche fühlen, sondern einige Zentimeter darunter. Fühlt sich die Erde noch feucht an, muss nicht gegossen werden, auch wenn die Oberfläche der Blumenerde bereits trocken ist.

 

Regelmäßiges Abwischen befreit Blätter von Schmutz und Staub

Blattpflege – Blätter regelmäßig abwischen

Mit der Zeit setzen sich Staub und Schmutz auf den Blättern der Pflanzen ab. Das ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann auch das Wachstum beeinflussen. Daher sollten Sie die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen. So wird die Staubschicht entfernt und die Pflanze kann wieder atmen. Gleichzeit können Sie auch kontrollieren, ob die Zimmerpflanzen noch frei von Schädlingen sind. Im Winter sollten Sie die Blätter außerdem regelmäßig mit Wasser besprühen. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und die Pflanzen werden mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt, ohne dass Sie zusätzlich gießen müssen.

 

Düngen – Nährstoffe bedarfsgerecht zuführen

Neben Wasser benötigen die Zimmerpflanzen auch verschiedene Nährstoffe. Diese sind zwar im Substrat enthalten, nehmen mit der Zeit aber ab. Daher sollten diese über einen Dünger wieder zugeführt werden. Im Handel werden entsprechende Düngemittel angeboten, die auf die Ansprüche der verschiedenen Pflanzenarten abgestimmt sind. Halten Sie sich unbedingt an die Herstellerangaben, so können Sie nichts falsch machen. Besonders praktisch sind auch sogenannte Düngestäbchen, diese werden einfach in das Substrat gesteckt und geben die Nährstoffe über mehrere Monate ab.

 

Umtopfen – sobald der Blumentopf zu klein wird

Für ein gesundes Wachstum benötigt die Pflanze ausreichend Platz. Ungefähr alle zwei Jahre ist es daher notwendig, die Zimmerpflanzen in einen größeren Blumentopf umzutopfen. Sie erkennen, dass der Topf zu klein ist, wenn die Wurzeln bereits zum Ablaufloch herauswachsen und entlang der Topfwand wachsen. Beim Umtopfen ist besondere Vorsicht geboten, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Werden die Pflanzen umgetopft und in frisches Substrat gesetzt, dann entfällt das Düngen für einige Monate, da die Blumenerde bereits mit Nährstoffen versetzt ist.