Polstermöbel sind nicht nur schön, sondern auch komfortabel und gemütlich. Ein neues Sofa wird oft mit Sorgfalt ausgewählt und ist im Wohnzimmer der Blickfang schlechthin. Allerdings benötigen Polstermöbel auch eine regelmäßige Pflege, damit sie lange ihre ursprüngliche Optik erhalten. Bei einer falschen oder unzureichenden Pflege nehmen die Polster der Couch mit der Zeit unangenehme Gerüche an. Auch Tierhaare und Staub setzen sich fest und Flecken sind keine Seltenheit. Eine regelmäßige Reinigung ist das A und O, um die Polstermöbel langfristig zu erhalten.
Wir haben einige Tipps für Sie, damit bei Ihrer Polsterreinigung nichts schief gehen kann. Denn eigentlich genügen ein paar wenige Tricks, damit Sie auch in vielen Jahren noch Freude an Ihren Polstermöbeln haben!
Inhaltsverzeichnis
Regelmäßige Pflege beugt Flecken und Abnutzung vor
Damit Ihre Couch lange ansehnlich bleibt, ist es wichtig, sie regelmäßig abzusaugen. Wir empfehlen diese Prozedur mindestens einmal im Monat. So entfernen Sie Haare und Staub aus den Polstern. Achten Sie darauf, dass Sie mit einem geeigneten Staubsauger-Aufsatz auch die Ritzen und die schwerzugänglichen Ecken gut reinigen. Ansonsten richtet sich die Art der vorbeugenden Pflege vor allem nach dem Material des Bezugsstoffes.
Bei Polstermöbeln aus Leder ist regelmäßige Pflege unumgänglich
Wenn Sie sich für einen Bezug aus echtem Leder entschieden haben, ist eine regelmäßige Pflege der Polstermöbel ein absolutes Muss. Im Handel gibt es besondere Lederpflegemittel, die Sie mindestens einmal jährlich verwenden sollten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie sich für ein Pflegemittel entscheiden, das speziell für echtes Leder konzipiert ist. Es sollte frei von Reinigungstensiden und Lösungsmitteln sein, weil diese Stoffe die empfindliche Lederoberfläche angreifen. Besonders pflegeaufwendig ist Wildleder. Durch den rauen Stoff lassen sich Verschmutzungen nur schwer entfernen. Eine Gummibürste oder eine saubere Haushaltsbürste kann sich hierbei als hilfreich erweisen. Vorbeugend sollte Wildleder immer mit einem speziellen Pflegemittel behandelt werden.
Auch Kunstleder muss hin und wieder mit einem geeigneten Mittel gepflegt werden, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen. Zudem verhindern Sie so, dass sich Risse bilden. Neben dem monatlichen Absaugen steht gerade bei dunklen Leder- und Kunstledersofas einmal in der Woche auch das Abwischen mit einem feuchten Tuch an. Auf der dunklen Oberfläche sieht man Staub nämlich besonders gut. Pflegeprodukte für Echtleder sind übrigens absolut ungeeignet für Kunstleder! Die öl- und fetthaltigen Lotionen können die Oberfläche des Lederimitats angreifen. Verwenden Sie ausschließlich Pflegemittel für Kunstleder.
Wenn Sie bei der Pflege Ihres Ledersofas einen Fleck entdecken, sollten Sie diesen mit einem feuchten Lappen entfernen. Anschließend ist es ratsam, die behandelte Stelle mit einem weichen Tuch gut trocken zu tupfen. Zudem empfehlen wir, die ehemals schmutzige Stelle danach mit einem Lederpflegemittel zu behandeln. So ist sie in Zukunft wieder besser vor Flecken geschützt.
Polstermöbel aus Stoff sind verhältnismäßig pflegeleicht
Ein Sofa mit einem Stoffbezug ist im Vergleich zu Ledersofas pflegeleichter, denn es benötigt nicht so viel vorbeugende Pflege. Natürlich sollten Sie auch Ihr Stoffsofa regelmäßig absaugen, da sich gerade in den Ritzen gerne Staub ansammelt. Wichtig ist, dass Sie Flecken immer sofort entfernen. Gerade Flüssigkeiten ziehen sehr schnell in die Stoffoberfläche ein. Dadurch sind sie nach dem Trocknen kaum noch zu entfernen. Die Reinigung von getrockneten Flecken auf dem Stoffbezug Ihrer Polstermöbel sollten Sie daher besser Profis überlassen.
Hilfreiche Hausmittel für die Reinigung der Polstermöbel
Egal, wie sehr Sie Ihre Polstermöbel durch eine regelmäßige Pflege schützen, manchmal lassen sich Flecken leider nicht vermeiden. Meist genügen wenige Sekunden der Unachtsamkeit und das Missgeschick ist passiert: Ein umgestürztes Glas mit Cola oder Wein, ein paar Tropfen Blut oder die verschmierten Finger des Kindes genügen, damit die Polstermöbel durch einen üblen Fleck verziert werden. Jetzt kommt es vor allem auf schnelle Hilfe an! Je eher Sie den Fleck bekämpfen, desto erfolgreicher werden Sie sein. Geeignete Reinigungsmittel finden Sie oft schon in Ihrem Haushalt, sodass Sie sich den Weg zur Drogerie sparen können.
- Betupfen Sie den Fleck mit Flüssigsoda ein und reinigen Sie danach mit klarem Wasser nach.
- Geben Sie ein wenig Rasierschaum auf den Fleck und lassen Sie ihn zehn Minuten lang einwirken. Anschließend bearbeiten sie die fleckige Stelle mit einer Kleiderbürste und saugen den Schaum weg.
- Urinflecken von Haustieren sowie Blutflecken können Sie häufig mit klarem Wasser entfernen. Ein mildes Haarshampoo unterstützt den Reinigungseffekt.
- Kerzenwachs entfernen Sie, indem Sie einen mit Eiswürfeln gefüllten Beutel darauf legen. So wird das Wachs schnell hart, bevor es in das Gewebe einziehen kann. Anschließend können Sie es problemlos von der Oberfläche ablösen.
- Mit etwas Salz auf frischen Flecken vermeiden Sie, dass der Schmutz tief ins Gewebe eindringt. Danach tupfen Sie den Fleck mit einem feuchten Tuch vorsichtig ab.
- Generell gilt: Lieber tupfen als reiben! Viele Bezugsstoffe reagieren empfindlich auf die Kombination aus Feuchtigkeit und punktueller Belastung, so dass sich Oberflächenveränderungen und unschöne Dellen bilden können.
- Arbeiten Sie immer großzügig um die Verschmutzung herum, denn so können sich keine unschönen Ränder bilden.
Es kommt allerdings auch auf den Bezugsstoff Ihres Sofas an, welche Hausmittel wirken. Bei einem Seidenbezug können Flecken zum Beispiel gut entfernt werden, indem Sie die schmutzige Stelle vorsichtig mit Kartoffelmehl abreiben. Die Rückstände bürsten Sie danach sanft aus. Bei Flecken auf Leinen- oder Baumwollbezügen reicht schon ein weicher und sauberer Radiergummi, mit dem Sie den Schmutz wegradieren.