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Gartenteich anlegen ohne viel Aufwand und Pflege

Wasser im Garten gehört für viele Menschen zu einem absoluten Traum. Nichts wirkt beruhigender als die stille Wasseroberfläche, dazu holt man sich ein komplettes Ökosystem ans Haus. Doch viele halten einen Teich für ein aufwendiges und kompliziertes Gartenvergnügen – zu Unrecht, denn mit einer Teichwanne ist das Gewässer schnell und einfach angelegt und erfordert wenig Pflege.

Vorbereitungen und Standortbestimmung

Fertige Teichwannen sind in vielen verschiedenen Formen erhältlich. Für die Lebensfähigkeit des Gewässers ist das Design jedoch Nebensache, so dass Sie hier ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden können. Fertigteiche sind ab einer Größe von ca. 100 Liter Fassungsvermögen erhältlich.

Bestimmen Sie zunächst den Standort. Auch wenn es romantisch erscheint, ein Teich unter laubwerfenden Bäumen ist nicht empfehlenswert. Suchen Sie nach einem Ort, der nur zeitweise von Sonne beschienen wird und in der Nähe eines Wasseranschlusses liegt. Für den Einbau benötigen Sie Schaufel, Maßband oder Zollstock, eine Wasserwaage sowie Sand.

 

Graben Sie die Form der Teichschale aus dem Erdreich heraus

Einsetzen der Teichschale

Zeichnen Sie im ersten Schritt die Umrisse der Teichwanne am Standort ein. Sie können sich helfen, indem Sie die Schale kopfüber auf den Boden legen und dann einfach nachziehen. Behalten Sie auch die Position der einzelnen Teichzonen im Hinterkopf, weil Sie diese beim Ausheben berücksichtigen müssen. Jede Zone braucht einen zusätzlichen Spielraum von etwa zehn Zentimetern, der später mit Sand aufgefüllt wird. Bewahren Sie den Rasenaushub aus dem nächsten Schritt unbedingt auf – er erspart Ihnen vielleicht wochenlang kahlen Boden rund um den Teich.

Graben Sie anschließend die Form der Teichschale aus dem Erdreich heraus, bis zur Tiefe der ersten Zone. Überprüfen Sie bei jedem Schritt immer wieder Ihre Arbeit, indem Sie die Schale auflegen. Legen Sie als nächstes die Schale richtig herum in den Umriss und zeichnen Sie die einzelnen Zonen mit Hilfe einer Wasserwaage in das Erdreich. Die Zonen werden dann von innen nach außen ausgehoben, beginnend mit der tiefsten Zone in der Mitte. Zur Kontrolle kann die Teichschale immer wieder eingelegt werden. Wenn nötig, können Sie die Konturen bei teilweiser versenkter Wanne erneut nachzeichnen. Arbeiten Sie auch bei der Tiefe der einzelnen Zonen so genau wie möglich. Anschließend müssen Steine, Wurzeln und andere spitze und harte Gegenstände aus dem Loch entfernt werden, damit sich in der Teichschale später keine Risse bilden. Überprüfen Sie schließlich mit der Wasserwaage, ob die einzelnen Zonen wirklich waagrecht liegen.

Nun wird es ernst: Füllen Sie eine Schicht Sand in die einzelnen Zonen, sie dient dazu die Teichwanne ausrichten zu können. Dann können Sie die Teichschale einsetzen. Überprüfen Sie erneut mit der Wasserwaage, ob der Teich wirklich gerade sitzt. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie mit einem Hammer und einem Brett nachhelfen.

Wenn die Schale wirklich waagrecht sitzt, kann der Teich zu einem Drittel mit Wasser befüllt werden. Anschließend wird Sand mit Hilfe von Wasser unter die Schale geschlämmt, bis alle Hohlräume gefüllt sind. Auch hierbei ist der waagrechte Sitz immer wieder mit der Wasserwaage zu überprüfen. Fertig ist der erste Schritt!

 

Gestalten Sie Ihren Teich zum Schluss, er kann z.B. mit Kies umrandet werden

Den Teich einrichten

Sitzt die Schale perfekt in ihrem Loch und ist von allen Seiten von Sand umschlossen, können Sie die einzelnen Zonen mit Kies gestalten. Setzen Sie anschließend die Wasserpflanzen an ihre vorgesehenen Standorte. Tipp: Wenn Sie diese in ihren Körben belassen, vermeiden Sie unkontrolliertes Wuchern in dem kleinen Teich. Befüllen Sie den Behälter anschließend komplett mit Wasser.

Sie können Ihren Miniteich nun ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Für den Rand können Sie zunächst die aufbewahrten Grassoden einsetzen, auch grober Kies oder Steinplatten eignen sich gut. Ist der Teich sehr klein, kann Filtertechnik angebracht sein, da ein kleines Biotop nur schwer im Gleichgewicht zu halten ist. Um dem Gewässer zu helfen empfiehlt es sich für so wenig Nährstoffeintrag zu sorgen wie möglich. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile und Laub aus dem Wasser. Schnecken helfen die Algen im Zaum zu halten.

Die gute Nachricht zum Schluss: Fische können durchaus auch in kleinen Teichen leben. Beachten Sie jedoch, dass die Tiere in der kalten Jahreszeit eventuell in ein geschütztes Quartier umziehen müssen, da der kleine Teich bei Frost bis zum Grund gefrieren könnte.